Remote-Service-Lösungen für Fernwartungs- und Servicezwecke haben sich längst etabliert. Das virtuelle Abbild – der Digitale Zwilling – weltweit installierter Maschinenparks ist auf dem Vormarsch – das hat sich auf der sps in Nürnberg deutlich gezeigt. Serviceeinsätze werden erleichtert und neue Möglichkeiten bspw. für das Condition Monitoring geschaffen.
Der Service für weltweit installierte Maschinen und Anlagen ist für Maschinenhersteller in der Gewährleistungsphase ein höchst relevanter Kostenfaktor. Jeder Vor-Ort-Einsatz eines Technikers, der durch einen Onlinezugriff eingespart werden kann, ist bares Geld wert. Heute lässt sich mit überschaubarem Aufwand ein virtuelles Modell von Maschinen und Anlagen erzeugen. Solche digitalen Zwillinge werden künftig den gesamten Lebenszyklus begleiten. Anschauliche Visualisierungen und neue Assistenzsysteme vereinfachen den Zugriff auf weltweit installierte Maschinen und die Kommunikation der Experten mit der beim Kunden installierten Maschine.
Die HARTING MICA® (Modular Industry Computing Architecture) ermöglicht den Zugang zur Maschine und erfasst die Maschinendaten. Hier werden sehr unterschiedliche Lösungskompetenzen zusammengeführt: Die Anbindung von Maschinen mit den vielfältigsten Schnittstellen, die Definition von Datenstrukturen, grundlegende Analysefunktionen, die Visualisierung ausgewählter Maschinenparameter und der sichere Zugang von außen auf die Maschine. Alles wird dokumentiert und ist als Anlagenhistorie zentral verfügbar – dank modularer HARTING Hardware und flexibler Open-Source-Software auf Linux-Basis von PerFact, die sich jeder Herausforderung anpassen.
Auf der SPS in Nürnberg demonstrieren HARTING und PerFact die Smart Factory „HAII4YOU“ und den digitalen Zwilling der Anlage. Der Produktionsprozess wird über die PSA Portable Scanner Architecture der PerFact Innovation gestartet.
Die PerFact Meeting Point Architecture (MPA) organisiert mit einem Service-Management den sicheren Wartungseinsatz. Dabei dient der Meetingpoint-Server als Knotenpunkt und Datenbank. Über gesicherte Internetverbindungen verknüpft er Maschinen-Steuerrechner, Kunden und Arbeitsplätze der Fernwartungs-Mitarbeiter. So können Techniker beim Kunden vor Ort mit einem über das Internet hinzugeschaltetem Spezialisten sicher auf die gleichen Daten zugreifen.
Weitere Informationen können Sie den Presseveröffentlichungen entnehmen:
AutomationWord 4.12.2019 und Autocad Magazin 12.2019